Hostie – den Leib Jesu backen

Beim Abendmahl im christlichen Glauben werden neben Wein Oblaten, auch bekannt als Hostien, an die Kirchengemeinde verteilt. Doch wie wird das den Leib Jesu verkörpernde Mahl hergestellt?

Die Hostie wird aus lediglich zwei Zutaten gebacken – Wasser und Weizenmehl. Für Brothostien wird lediglich Melasse hinzugefügt und oftmals wird auch Maismehl anstelle von Weizenmehl verwendet, um eine glutenfreie Alternative für Zöliakiekranke bereitzustellen.

Wie werden Hostien gebacken?

  1. Das Mehl mit klarem Wasser verrühren und gegebenenfalls Melasse hinzufügen (je nachdem, ob eine Hostie oder Brothostie gebacken wird)
  2. Die Menge auf ein spezielles Backeisen geben und darauf achten, dass die Teigschicht keine Luftblasen bildet und nicht zu dick ist.
  3. Das Backeisen hat 32 Einprägungen, welche sich beim Zusammenpressen in den Teig pressen.
  4. Die runden Platten anschließend in einen Feuchtofen oder Feuchtraum lagern, um sie leichter ausstanzen zu können.
  5. Nachdem die Hostien im Feuchtraum geschmeidig wurden, können sie mit einem Stanzeisen ausgestanzt werden. Ziel ist es hier besonders genau zu arbeiten, um das eingestanzte Symbol nicht zu beschädigen.
  6. Für gewöhnlich werden die Oblaten in 500 oder 1000 Stück gebündelt und versendet.